New York– Die Stadt die niemals schläft - zum Dritten 10/2022
Vorwort
Meine erste große Soloreise brachte mich im Sommer 2016 bereits in den "Big Apple" und meinen zweiten Aufenthalt im tiefen, kalten Winter 2017/2018 in der Millionenmetropole New York vergesse ich auch niemals, aber zum Indian Summer war ich noch nicht dort.
Und ja, normalerweise lautet mein Motto: Ich fliege nirgends zweimal wohin. Doch bei dieser Stadt mache ich eine Ausnahme, denn sie ist einfach unglaublich. Vor allem ist es unmöglich, alle tollen Sehenswürdigkeiten, Straßen, Parks und Highlights während nur eines einzigen Aufenthaltes zu entdecken und zu erleben. Viele waschechte New York Insider sagen von ihrer Stadt sogar, dass ein ganzes Leben im Big Apple nicht mal annähernd ausreichen würde, um alles von dieser faszinierenden City gesehen zu haben.
Allerdings fliege ich nicht alleine, sondern zusammen mit meinem Vater, der noch nie über den großen Teich geflogen ist und sich auch schon riesig auf New York freut.
Ich werde ihm "meine Lieblingsstadt" zeigen, neue Viertel entdecken, die neuen Sehenswürdigkeiten unter die Lupe nehmen und erneut auf Fototour gehen.
Anreise
Die Nacht war kurz, denn um kurz vor 5 Uhr riss uns der Wecker aus dem Schlaf. Ohne Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Pasinger Bahnhof. Dort holten wir uns einen Kaffee, etwas zu essen und die Fahrtkarte.
Dann brachte uns die S-Bahn zum Flughafen. Dort angekommen reihten wir uns in eine relativ kurze Schlange ein. Doch bevor es zum Einchecken ging, wurden wir einzeln interviewt (was wir in den USA wollen, wo wir wohnen, was wir machen und wie lange schon etc.). Anschließend wurden noch die Impfpässe kontrolliert und erst dann durften wir weiter zum Koffer aufgeben. Nachdem das erledigt war, machten wir uns auf dem Weg zur Sicherheitskontrolle. Dort wurde unser Fotoequipment etwas genauer untersucht. Gefunden haben sie trotzdem nichts.
Bei der zweiten Sicherheitskontrolle durfte ich ohne weiteres Durchleuchten zum Gate. Mein Vater musste das ganze Spiel noch einmal mitmachen und sogar die Schuhe ausziehen. Aber auch dieses Mal, hatten sie kein Erfolg und wir konnten am Gate Platz nehmen und aufs Boarding warten.
Pünktlich hob das Flugzeug mit uns ab und wir verließen den deutschen Boden.
Nach gut 4 Stunden sahen wir die Küste Islands und eine weitere Stunde später dann Grönland. Und wir hatten perfekte Sicht. Auch ich, die schon öfters geflogen ist, habe Grönland so noch nicht gesehen. Einfach toll.
Die Landschaft nördlich von New York zeigte sich bereits im Kleid des Indian Sommer. Das sah von oben schon toll aus.
Nach fast neun Stunden sahen wir endlich die Skyline von Manhattan und landeten auf dem Flughafen Newark. Bei der Immigration wurde ich auch wieder gefragt, was ich in New York mache und ob ich allein reise. Als ich antwortete, dass ich mit meinem Vater unterwegs bin, durfte er dazu kommen. Und anstatt das ich weiter befragt wurde, musste er seine Fingerabdrücke abgeben, ich aber nicht. Einen Stempel gab es dieses Mal nicht in den Reisepass. Das wunderte mich, aber vielleicht ist das auch eine neue Regel, die an mir vorbei ging.
Mit dem Airport Shuttle fuhren wir dann knapp 40 Minuten rüber nach Manhattan und stiegen am "Bryant Park" aus. Ich fand mich sofort zurecht und so steuerten wir ohne Navi direkt unser Hotel im Viertel "Midtown East" an https://www.thepodhotel.com/pod-51/. Auch hier verlief der "check in" reibungslos und wir waren froh, als wir endlich in unserem Zimmer ankamen. Es liegt im 12. Stock und hat eine großartige Sicht auf die Wolkenkratzer.
Nachdem wir uns kurz ausgeruht hatten, packten wir unsere Kameras und machten uns wieder auf den Weg. Doch bevor es auf Erkundungstour ging, suchten wir uns zuerst etwas zu Essen. Gleich ums Eck fanden wir ein Lokal das leckere, frische Bowles in ihrem Angebot hatten.
Anschließend liefen wir die "Lexington Avenue" entlang bis zur Ecke der 57th St. Hier bogen wir links ab und so gelangten wir zum Eingang des Central Parks. Ich war etwas enttäuscht als ich ihn sah, denn er war gar nicht so bunt wie man ihn so kennt im Herbst. Der Indian Summer ist in New York City offensichtlich noch nicht angekommen. Ich hoffe, dass es sich diese Woche doch noch etwas verfärbt und wir einen "Indian Summer" in der City erleben. Die Temperaturen passen auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg liefen wir die 7th Avenue entlang, bis wir auf den überfüllten Times Square kamen. Hier zeigte ich meinem Papa, von welcher Stelle ich damals mein Siegerbild geschossen hatte. Doch heute war davon gar nicht zu sehen, überfüllte Straßen mit Autos und der Platz voll mit Menschen. Meinem Vater gefiel das gar nicht und so entfernten wir uns ganz schnell von dem ganzen Gewimmel voll Menschen und machten uns zurück auf den "Heimweg".
Im Hotel entdeckten wir dann noch den Roof-Top mit einem wunderschönen Panoramablick rundum. Dann machten wir uns an das Auspacken der Koffer. Erschöpft, aber glücklich fielen wir ins Bett.
1. Tag Birthday - Brooklyn, Chinatown und Little Italy
Heute hatte mein Vater Geburtstag! Bevor wir das Hotel verließen, mussten natürlich erstmal die Glückwünsche aus Deutschland empfangen und gelesen werden.
Als das erledigt war, wollten wir eigentlich im hauseigenen Café frühstücken, doch das war geschlossen. Ein Herr zeigte uns aber, dass es direkt nebenan auch leckeres Frühstück gibt. Viel Auswahl hatten sie nicht, aber für Kaffee und ein Schokocroissant und ein Bagle mit Frischkäse und Marmelade, reichte es und wir wurden satt. Doch der Preis war saftig. New York eben.
Wir beschlossen danach mit der Metro, die direkt ums Eck liegt, nach Downtown zu fahren. Am Metroschalter versuchten wir herauszufinden, wie das mit der Fahrkarte funktioniert. Als ein junger Mann vorbeikam, baten wir ihn um Hilfe, die er uns bereitwillig gab. So kauften wir uns eine Metrokarte und luden diese auf, sodass wir beliebig mehrere Fahrten in den kommenden Tagen machen können.
Unsere erste Fahrt führte uns in Richtung Süden mit dem Metroziel "Brookyln Bridge". Dort stiegen wir aus und gingen auf direkten Weg zur Brücke.
Der Weg hinüber nach Brookyln dauert normalerweise nicht lange, vielleicht so 20 Minuten, doch wenn man fotografiert, kann das schon ein Weilchen länger dauern. So wie bei uns. Ich spielte mit dem Gegenlicht, verschiedenen Perspektiven, wartete auf gelbe Taxis und hin und wieder, dass keine bis wenige Menschen auf der Brücke waren. Aber mein Vater musste auch mal wieder als Fotomodel herhalten.
Drüben angekommen bogen wir links in das Viertel "Dumbo" ab, um auf den "Brooklyn Flea", einem bekannten Flohmarkt zu gelangen. https://brooklynflea.com
Wir fanden ihn schnell und so bummelten wir von Stand zu Stand, bis wir zum berühmten Fotospot "Dumbo" kamen. Hier kann man die Manhattan Bridge inklusive Empire State Building zwischen den Vierteln gut fotografieren.
Anschließend spazierten wir am Main Street Park und dem bekannten "Jane's Carousel" entlang, unter der Brooklyn Bridge hindurch, weiter am Brooklyn Bridge Park bis wir ins Viertel "Brooklyn Heights", einem schönen, ruhigen Wohnviertel kamen. Hier hatten sie schon ordentlich für Halloween die Eingänge geschmückt.
Als unsere Mägen sich knurrend meldeten, beschlossen wir in einem kleinem türkischen Restaurant https://ordertuttcafe.com/index.php Mittag zu essen. Es war sehr lecker und verhältnismäßig günstig. Nach der Mittagspause spazierten wir weiter bis wir zum "Cadman Plaza Park" kamen. Hier wurde unter anderem Fußball gespielt.
Eigentlich wollten wir zum angesagten Streetart Viertel "Bushwick", doch als wir auf der Karte sahen, dass es relativ weit weg vom aktuellen Standort liegt und wir noch etwas anderes vorhatten, vertagten wir dieses Ziel und gingen über die Manhattan Bridge zurück nach Manhattan mit dem Ziel den besten Cheesecake https://www.eileenscheesecake.com New Yorks zu essen, denn ein Geburtstagskuchen darf ja nicht fehlen.
Dort angekommen, staunte mein Vater nicht schlecht, wie viele und vor allem was für welche Variationen es davon gab. Er entschied sich für einen "Salz Caramel" und ich für einem mit Blaubeeren.
Nach der süßen Nachspeise liefen wir noch durchs kunterbunte und überfüllte "Chinatown" und dem etwas ruhigerem "Little Italy".
Zurück fuhren wir wieder mit der Metro und kauften im Supermarkt noch etwas Müsli ein und ich holte uns noch zwei Bier die wir auf dem Rooftop des Hotels tranken.
Auf dem Zimmer sichtete und sortierte ich die heutigen Fotos und packte meine Fotoausrüstung für morgen früh, denn wir wollen uns einer "Birdwatching tour" durch den Central Park anschließen.
2. Tag Birdwatching und Streetlife
Ausschlafen auf meinen Reisen ist ein Fremdwort. Um 5:40 Uhr klingelte der Wecker. Wir frühstückten auf dem Zimmer unser Müsli mit Obst, welches wir uns am Vorabend gekauft hatten,
checkten unsere Kameraausstattung und machten uns noch bei Dunkelheit auf dem Weg zur Metro. Dort wollte meine Metrocard nicht funktionieren, sodass ich mir schnell ein Einzelticket kaufte. Wir fuhren drei Stationen in Richtung Updown und stiegen in der 77th Street wieder aus. Von dort aus liefen wir noch ca. 15 Minuten, bis wir am Boatshouse mitten im Central Park ankamen. Dort warteten bereits einige Vogelfreunde und natürlich auch unser Guide Robert https://www.birdingbob.com. Er wusste gleich, wer wir waren, denn ich hatte im Vorfeld schon Kontakt zu ihm aufgenommen.
Wir bezahlten jeweils 10 $ und dann ging es auch schon los. Mit einer App für Vogelstimmen und einem Lautsprecher über der Schulter versuchte Robert verschiedene Vögel anzulocken. Mein Vater und ich hatten mehr Interesse für den Blauhäher oder dem roten Cardinal, die Einheimischen eher die kleinen Vögel, die man kaum erkennen und fixieren konnte, weil sie so flink und immer unterwegs waren. Die Teilnehmer der Tour stammen gröstenteils aus New York und nahmen regelmäßig an Bobs Vogelexkursionen teil. Wir sahen auf der zweistündigen Tour verschiedene Vogelarten, doch eine Eule oder ein Greifvogel fanden wir nicht.
Zum Schluss gab mir Robert aber noch einen Tipp auf der Karte, wo man eine große Eulenart finden kann. Wer weiß, vielleicht ziehen wir beide nochmal los und suchen sie.
Da es noch relativ frisch war und wir noch keinen Kaffee getrunken hatten, kauften wir uns an einem Kiosk einen und setzen uns auf eine Bank. Die kleine Pause tat uns gut. Wir entschieden uns zu Fuß durch den Central Park zurückzulaufen und so kamen wir noch an verschiedenen Denkmälern und schönen Plätzen vorbei. Doch den bunten "Indian Summer" konnte ich noch nicht wirklich erkennen. Okay, etwas Farbe hat der Park schon bekommen, aber noch lang nicht so bunt, wie man sich das vom Indian Summer erwartet.
Kurz vor dem Ausgang sahen wir dann noch einen uns bislang unbekannten Specht, ein paar weitere Vögel und Eichhörnchen, die in Fotolaune waren.
Über die 2nd Avenue und den Seitenstraßen vom Viertel "Midtown East" gelangten wir wieder zu unserem Hotel. Da wir sehr früh aufgestanden waren, gönnten wir uns eine Mittagspause.
Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf dem Weg ins Zentrum. Auf dem Weg gönnten wir uns heute jeweils zwei Pizzastücke. Die sind hier günstig, schmecken und machten satt.
Ich zeigte meinem Vater den "Bryant Park". Doch ich war sehr enttäuscht. Er war nicht so grün und mit kleinen Cafés wie damals im Sommer 2016. Nein, sie bauten bereits die Hütten für den Weihnachtsmarkt und die Eisfläche auf. Die spinnen echte die Amerikaner! Zwei Monate vor Weihnachten!
Zu Fuß liefen wir den 5th Avenue, oder auch Broadway genannt in Richtung Süden. Wir kamen auch am Empire State Building und am "Madison Square Park" vorbei. Als ich meinem Vater das "Bügeleisen" oder besser bekannt das "Flatiron Buildung" zeigen wollte, konnte ich es ihm allerdings nur in der eingerüsteten Pracht zeigen. War wieder nichts mit einem tollen Foto.
Wir entschieden uns ins Viertel "Chelsea" zu laufen, bis wir zur Highline kamen. Diese liefen wir natürlich entlang und bestaunten die neuen Gebäude und Highlights von New Yorks, wie z.B. das "Vessel". Das wurde inzwischen für Besuche gesperrt, da sich hier bereits zu viele das Leben genommen hatten. "The Edge" bestaunten wir nur vom Weiten.
Zum Sonnenuntergang liefen wir zum "Chelsea Waterside Park" am Hudson River und genossen diesen auf einer Bank. Es war toll, wie die Sonne hinter der Skyline von New Jersey verschwand.
Da wir bereits einige Kilometer in den Beinen hatten entschieden wir drei Stationen mit der Metro zu fahren. Dieses Mal funktionierte auch wieder alles mit meiner Karte. Wir stiegen am "Grand-Central-Station" aus https://www.grandcentralterminal.com. Dieser Bahnhof ist wirklich beeindruckend. Er ist der größte Kopfbahnhof weltweit mit knapp 67 Gleisen. Die Empfangshalle ist einfach gigantisch. Wer nach New York kommt, muss auf jeden Fall einmal dort hin und sich das ansehen.
Nach knapp 20 Kilometer zu Fuß ging der heutige Tag zu Ende.
3. Tag - Von Nord nach Süd
Wir starteten unsere Streetlife Tour durch Manhattan am Rockefeller Center. Hier bauen die Amerikaner schon die bekannte Schlittschuhbahn auf. Weiter gingen wir die 7th Avenue hinunter zum Times Square, der zu dieser Uhrzeit noch relativ "ruhig" war. Dort tobte ich mich natürlich wieder fotografisch aus und mein Vater beobachtete die Menschen, die verkleidet waren und Geld für Fotos verlangten.
Auf dem Weg ins "Greenwich Village" liefen wir mal die ein oder andere Querstraße, dann mal wieder die 6th oder auch 5th Avenue längs entlang, durch das "Flower District", bis wir zum "Union Square Garden" kamen.
Hier fand ein Lebensmittelmarkt statt. Wir bummelten darüber, staunten über das vielfältige Angebot an Gemüse und machten uns anschließend auf den Weg zum "Washington Square Garden".
Unterwegs fanden wir ein schnuckeliges Café https://newsbar-105900.square.site und beschlossen dort unseren Kaffee zu trinken. Wir hatten am Morgen nämlich zunächst darauf verzichtet. Dazu gab es zwei leckere Muffins.
Nach unserer kleinen Pause schlenderten wir ausgiebig durch "Greenwich Village" bis wir in mein Lieblingsviertel "Soho" kamen. Mein Vater verstand relativ schnell, wieso das so ist. Es ist ruhiger, interessanter, einfach "Soho". Die Feuertreppen an den Häusern, die kleinen Gassen. Ich kann mich den ganzen Tag hier aufhalten.
Weiter ging es zum "World Trade Center" Platz mit dem "Oculus" Einkaufszentrum, dem "9/11 Memorial" und dem neuem "One World Trade Center", dem höchsten Gebäude der USA.
Nach unserem etwas längeren Stadtspaziergang knurrten unsere Mägen deutlich. Also verließen wir den "Tourihotspot" und liefen in den "Final Discret" mit der Wallstreet.
Hier gab es aber außer moderne, große Wolkenkratzer nicht wirklich viel zu sehen. In einer sonst interessanten Nebenstraße übten die Amerikaner gerade "Oktoberfest". Da gab es für uns nichts Passendes zu Essen. Auf dem Weg zur Metro landeten wir dann jedoch bei einem Inder - klein, aber fein.
Das Essen war lecker und so machten wir uns doch nochmal auf den Weg zum Ufer, ganz in den Süden von "Lower Manhattan", zum "Battery Park"
Zurück fuhren wir mit der Metro und ließen den Abend auf dem Rooftop unseres Hotels mit einem Bier ausklingen.
4. Tag Natur und Streetart
Nachdem ich von Robert den Tipp bekommen hatte, dass im nördlichen Teil des Central Parks ein Uhu leben soll und mir zusätzlich gleich zwei Plätze mitteilte, wo er bereits gesehen wurde, machten wir uns natürlich auf den Weg, ihn zu suchen. Der nördliche Teil des Parks ist viel weniger Touristen überlaufen wie der südlichen. Man sieht eher New Yorker mit Fernglas auf der Suche nach Vögeln. Es ist noch viel naturbewachsen und gehört zum Stadtteil "Harlem". Den Uhu fanden wir nicht, aber wieder ein paar neue Vogelarten. Einen kleinen Chipman sah ich auch, doch zum Fotografieren war er zu flink.
Da wir bereits in Harlem waren, schlenderten wir hier auch etwas durch die Straßen. Doch hier wehte schon ein etwas anderer Wind. Als ich ein Foto von einem Café machen wollte, kam eine Frau und wollte wissen, ob ich die Männer fotografiere. Ich verneinte und machte die Biege. Die Leute hier sind ärmer, sehen teilweise richtig "verbraucht" aus.
Allerdings gab es auch ein paar schöne Flecken, wie den "Morningside Park" https://www.nycgovparks.org/parks/morningside-park/. Hier waren wir auf der Suche nach der liegenden Freiheitsstatue, doch auch auf Nachfragen fanden wir sie nicht. Wir kamen dafür aber an der "Cathedral Church of St. John The Divine" mit einem interessanten Garten und Figuren vorbei.
Zurück im Hotel machten wir eine kleine Verschnaufpause bevor wir erneut nach Brooklyn in den Bezirk "Bushwick", einem Grafitti Streetart Viertel fuhren. Zuerst liefen wir durch ein buntes Industrieviertel. Doch als wir in das Streetartviertel kamen, dass überwiegend vom "Bushwick-Collectiv" bemalt wird, wurde es richtig interessant. Tolle Motive, Leute, das ganze Streetlife war sehenswert. Ich überlege, falls noch Zeit bleibt, ein zweites Mal dorthin zu fahren.
Auf dem Rückweg machten wir am Brooklyn Bridge Park halt, denn ich wollte die Skyline mit dem Sonnenuntergang fotografieren. Wir kamen zwar pünktlich an, aber meine gute Laune sank minütlich, denn ich hatte mein Stativ vergessen und das "weiche Wasser" wollte auch nicht so richtig gelingen.
Zur blauen Stunde überquerten wir dann nochmals die Brookyln Bridge und wir merkten, dass es Herbst geworden war. Es wurde richtig kühl und windig.
Nach gut 21 km und reichlich neuer Fotoausbeute kamen wir zurück ins Hotel.
5. Tag Shopping und Gratisfähre
Heute morgen trennten sich unsere Wege. Mein Vater fuhr in die Bronx um dort den Schriftstellern Edgar Allan Pow und Heinrich Heine nachzugehen.
Und ich? Na klar, ich musste shoppen gehen. Das gehört für mich zu einem NY-Trip einfach dazu. Ich lief zum "Port Authority Bus Terminal", kaufte mir hier ein Hin- und Rückfahrtticket und fuhr in das etwa eine halbe Stunde entfernte Outletcenter "New Jersey Garden" https://www.simon.com/mall/the-mills-at-jersey-gardens . Das kannte ich schon aus meinen beiden anderen Aufenthalten von New York.
Ich hatte heute wieder einen Specialday erwischt. Auf die normalen Outletpreise gab es zwischen 20-60% zusätzlich Rabatt. Und in manchen Geschäften gab es an der Kasse dann nochmals 15%. Das Shoppen lohnte sich heute richtig und meine Ausbeute konnte sich sehen lassen.
Zurück im Hotel wartetet schon mein Vater auf mich. Er erzählte mir von seiner Tour, ich ihm von meiner Shoppingausbeute.
Anschließend, packte ich meine Fotoausrüstung samt Stativ und zog meinen neuen Mantel an. Dabei merkte ich, dass das Sicherheitsteil noch befestigt war. Man hatte an der Kasse vergessen es abzumachen. Mist, jetzt muss ich morgen dringend losziehen und einen Laden finden, der das Teil entfernt, sonst komme ich unmöglich durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen. Also zog ich den Mantel wieder aus und nahm doch meine normale Jacke und wir verließen da Hotel in Richtung Metro.
Wir fuhren in den Süden bis zum "Battery Park". Von dort sind es knapp fünf Minuten bis zur kostenlosen Staten Island Ferry", die unter anderem an der Freiheitsstatue vorbei hinüber nach Staten Island fährt https://www.newyorkcity.de/staten-island-faehre-in-new-york/.
Dort suchte ich einen tollen Fotoplatz, stelle mein Stativ auf, setze die Kamera drauf, checkte die Einstellungen und versuchte den Sonnenuntergang und die blaue Stunde aufzunehmen.
Dort drüben war es richtig zapfig, sodass mein Vater, der geduldig auf mich wartete, ein wenig die Gegend auf und ab lief. Für Nachtfotos wurde es dann doch zu kalt und so fuhren wir wieder zurück nach Manhattan. Von dort nahmen wir wieder die Metro und stiegen an der 51st St aus, liefen zum Hotel und aßen heute beim Thailänder https://sukhumvit51.com direkt nebenan zu Abend.
6. Tag Streetlife, Sunset, Nightlife
Nach dem Frühstück trennten sich erneut unsere Wege. Mein Vater wollte nochmals in die Bronx, und zwar auf einen der größten Friedhofe New Yorks fahren. Ich musste zusehen, dass ich meinen Mantel entsichert bekam.
Da aber die Geschäfte erst gegen10 Uhr aufmachten, bummelte ich durch das Viertel "Upper East Side" bis hinunter zum Eastriver, weiter in Richtung Norden bis zur Seilbahn die zur "Roosefeld Island" fährt.
Kurz dahinter bog ich nach Westen ab und lief über die Park- und 5th Avenue zurück in Richtung "Midtown". Unter anderem kam ich auch am Trumptower vorbei und fotografierte für einen guten Freund ein bestimmtes Gebäude.
Als ich den Victoria Secret Laden sah, musste ich doch kurz eintreten. Mit einer kleinen Tüte kam ich wieder heraus und brachte sie ins Hotel.
Hier nahm ich dann meinen Mantel und zog wieder los. Im ersten Laden wollten sie mir helfen, doch sie hatten ein anderes Sicherheitssystem, beim zweiten und dritten Laden, lehnten sie ab, mir zu helfen und wiesen darauf hin, dass es ja nicht ihre Marke sei. Also fuhr ich bis zur 34St, um dort in ein Einkaufszentrum zu gehen. Hier half man mir und befreite den Mantel vom störenden Sicherheitsetikett. Zurück ging ich die Strecke zu Fuß und kam am Empire State Building, dem "Bryant Park" und vielen mir noch nicht bekannten Straßen vorbei.
Fast pünktlich trudelte ich dann wieder im Hotel ein, wo bereits mein Vater auf mich wartete. Wir tauschten uns kurz aus und machten uns dann auf dem Weg zum Mittagessen. Bei einem unseren Spaziergängen hatten wir gleich ums Eck, eine günstige Mittagskarte bei einem Inder https://www.spicemantranyc.com gesehen. Die wollten wir testen. Von außen sah es zwar nicht gerade einladend aus, aber als wir eintraten, war es wirklich gemütlich und die Inhaber sehr freundlich. Das Essen war superlecker und tatsächlich sehr günstig. Zu diesen Preisen habe ich noch nicht mal in München indisch gegessen.
Den Nachmittagsspaziergang verbrachte wir dann in Richtung Times Square. Wir wollten an der Abendkasse vom Broadway nach Tickets für ein Musical schauen. Nachdem wir die Preise und die Musicals gesichtet hatten, bummelten wir die 8nd und die 9nd Avenue und deren Seitenstraßen entlang, bis wir am Rockefeller ankamen.
Wir kauften uns ein Ticket, dem leider 10 $ Sonnenuntergangszuschlag zugerechnet wurde, und fuhren hinauf auf die Ausichtsplattform "Top oft he Rock" auf 260 Meter Höhe. Von hier aus hat man einen 360 Grad Rundblick über New York inkl. Central Park. Ich suchte mir einen guten Platz, holte mein kleines Stativ heraus und nahm wieder verschiedene Momentaufnahmen auf.
Mein Vater blieb bis zum Sonnenuntergang, ich, bis es dunkel wurde. Als ich dann auch den Rückweg antreten wollte entschied ich mich spontan noch etwas das Nightlife zu fotografieren und kam wieder am Times Square vorbei. Hier zeigten einige Jungs eine tolle Show und so vergaß ich tatsächlich etwas die Zeit.
Irgendwann fand aber auch ich den Weg zurück ins Hotel.
Nach erneuten 19 km zu Fuß fiel ich erschöpft und müde ins Bett.
7. Tag - Last day im Big Apple
Ohne Frühstück machten wir uns heute auf den Weg zur Metro. Wir fuhren in das Viertel "Upper West Side", dass zwischen dem Central Park und dem Hudson River liegt. Dort suchten wir das Cafe "Bluestone Lane's Upper East Side" https://bluestonelane.com/cafes/upper-east-side-1085-fifth-avenue-new-york/?y_source=1_ODc5MjkwMi03MTUtbG9jYXRpb24ud2Vic2l0ZQ%3D%3D, dass in einer ehemaligen Kapelle mit Spitzbögen aus Sandstein liegt. Ja, Mirjam hatte sich verlesen und das falsche Café in MapsMe eingegeben. So gelangten wir ins Café "Bluestone Lane`s Upper West Side" https://bluestonelane.com/cafes/upper-west-side-417-amsterdam-ave-new-york/?y_source=1_OTkwMjg4NS03MTUtbG9jYXRpb24ud2Vic2l0ZQ%3D%3D, das nicht in einer ehemaligen Kapelle ist. Aber es war trotzdem sehr schön. Die Bedienung war freundlich und das Frühstück richtig lecker und reichhaltig.
Nach dieser Stärkung liefen wir durch die einzelnen Seitenstraßen und Avenues bis hinunter zum "Riverside Park". Aber wir gingen nicht hinein, denn Parks hatten wir schon viele gesehen, heute stand mehr Streetlife auf dem Programm. Das Viertel ist ruhiger, hat schöne Häuser und ein "Normales Publikum", weder "schick" noch "heruntergekommen".
Auf unserer Streetlifetour durchquerten wir noch einmal den Central Park am großen "Jaqueline Kennedy Onassis Reservoir", denn wir wollten auch noch zu einem Buchladen im Stadtteil "Upper East Side" und ins "Little Germany", das auch als "German Broadway" bezeichnet wird. Hier stießen wir auf das Restaurant "Heidelberg" und auf die Metzgergei "Schaller & Weber". Doch ansonsten konnten wir "Little Germany" nichts abgewinnen.
Zurück fuhren wir mit der Metro. Bei der 51th St angekommen, bog mein Vater kurz ins Hotel und ich in Richtung Times Sqaure ab. Wir wollten an der Kasse, die um 15 Uhr öffnet, auf dem Broadway evtl. noch günstige Last Minutes Tickets für ein Musial ergattern. Doch als ich ankam, war die Schlange schon so lang, dass ich mich erst gar nicht anstellte. Auf der Tafel mit den Resttickets war auch nichts Interessantes dabei, sodass ich in einem Café nebenan auf meinen Vater wartete. Zusammen gingen wir dann zum "Museum of Modern Art". Ich hatte gehört und gelesen, dass freitags ab 16 Uhr der Eintritt umsonst war. Aber wieder falsch. Am Eingang sagte man uns, nur der erste Freitag im Monat. Nach kurzem Überlegen, entschieden wir uns dagegen und bummelten im nördlichen Teil von "Midtown" durch die Straßen bis wir am "Columbus Circle" ankamen.
Auf dem Rückweg nahmen wir uns bei einem Pizzastand noch zwei Stücke Pizza für jeweils 1$ mit.
Im Hotel packten wir dann unsere Sachen, ruhten uns etwas aus, denn wir wollen ein letztes Mal das "Nightlife" fotografieren und zu später Stunde einen Jazzclub/bar besuchen. Ob das klappt? Wir lassen uns überraschen.
Auf ins Nachtleben in der Stadt die niemals schläft. Wir liefen nach unserer Pause in Richtung Times Square. Ich wollte unbedingt ein letztes Mal dort hin und in die Seitenstraßen, bevor wir morgen zurückfliegen. Streetlife bei Nacht bietet viele Motive. Wir sahen wieder verschiedene Gruppen die Kunststücke aufführten, verkleidete Menschen, Musiker, es war alles dabei.
Da die Late-Night-Session in den Jazzclubs erst nach 23 Uhr beginnen, was meinem Vater zu spät war, machten wir in einer kubanischen Bar https://www.havanacentral.com Halt. Dort spielte eine kubanisch Liveband und machte keine schlechte Musik. Wir stießen auf den gelungenen Urlaub mit Bier und Cocktail an und genossen den Abend.
Abreisetag
Nachdem wir ausgecheckt und unser Gepäck untergestellt hatten, machten wir uns auf den Weg, ein gemütliches Frühstücks-Café https://www.blankslatenyc.com zu finden und wurden knapp 300 Meter entfernt von unserem Hotel in der 2nd Avenue fündig. Es gab genügend Auswahl und geschmeckt hat es auch.
Anschließend fuhren wir ein letztes Mal in den Süden zur Brooklyn Bridge, gingen aber nicht hinüber. Von dort aus schlenderten wir durch den "City Hall Park" in das Viertel "Tribeca", welches ich noch nicht wirklich kannte. Hier fand ich super Foto-Motive von Architektur, Menschen und Natur. Auf dem Weg zur Metrostation kamen wir auch in meinem Lieblingsviertel "Soho" vorbei.
Der Vormittagsbummel hat sich definitiv nochmal gelohnt.
Pünktlich und mit genügend Puffer standen wir dann kurz nach 13 Uhr an der Haltestelle am "Bryant Park". Doch der Airport Shuttle kam nicht. Die Menschenmasse wurde immer größer und in mir kam Panik auf. Schaffen wir es noch pünktlich? Ein deutsches Pärchen, mit denen wir ins Gespräch kamen, blieben ruhig. Die Frau meinte nur nach eineinhalb Stunden: "Ich geh mal eine Rauchen, vielleicht kommt er ja dann". Und so war es dann auch. Der Bus kam endlich. Doch er war schon ziemlich voll. Wir kamen alle noch mit, doch an der dritten Haltestelle konnten nur noch drei von mindesten 30 Menschen einsteigen.Damit nicht genug, gab es Der an jeder Ecke Stau in New York. Die Uhr tickte und ich hatte große Angst, unseren Flug zu verpassen. Kaum waren wir raus aus der Stadt, stockte Verkehr auf der Autobahn. Als wir endlich am Flughafen ankamen, ging das Check-in relativ schnell, die Menschenschlange vor der Sicherheitsschlange war jedoch ewig lang. Die Abfertigung wurde jedoch zügig durchgeführt, so dass sich diese Schlange ziemlich schnell auflöste. Wir schafften es noch pünktlich zum Boarding und flogen mit einem schönen Sonnenuntergang über New York hinweg und landeten bei Sonnenaufgang in München.
Mit der S-Bahn fuhren wir noch zusammen zum Hauptbahnhof. Hier tranken wir noch einen letzten Kaffee zusammen, bevor ich meinen Vater zu seinem Zug brachte und mich verabschiedete.
Es war ein wunderschöner Vater-Tochterurlaub, den ich niemals vergessen werde!
Danke für die tolle gemeinsame Zeit in New York mein lieber Papa :-*