en-Schottlandrundreise 10/2018
2:30 Uhr klingelte der Wecker, um 6 Uhr hoben wir in München ab und landeten 2,5 Stunden zum Sonnenaufgang in Edinburgh.
Mit dem Mietauto ging es dann Richtung Innenstadt zum Hostel. Erstaunlicherweise klappte der Linksverkehr fahren ganz gut, ohne Unfall und ohne Blechstanden. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es zu Fuß durch den East und West Prince Street Garden hoch hinauf zum Edinburgh Castle. Hier hatte man eine tolle Sicht bei strahlendem Sonnenschein auf die Stadt. Anschließend liefen wir die kleinen bunten und vor allem musikalischen Gassen durch "Old Town". Musikalisch, da alle 100m ein Straßenmusiker vom Dudelsack, Akkordeon, Gitarre bis hin zum Gesang musizierte. Später kehrten wir in das Museum "Camera Obscura" ein. Ganz oben hatten wir eine tolle Sicht auf die Straßen und Edinburgh. Hinunter ging es durch verschiedene Stockwerke der verschiedensten Kunstarten. Hier konnten wir selbst einiges ausprobieren. Nach dem Abendessen ging es durch weitere kleine bunte Gassen hinauf zum Nelson Monument. Von dort oben genossen wir den Sonnenuntergang bei stürmischem Wind. Halb durchgefroren liefen wir durch New Town, über das Hard Rock Café zurück zum Hosten. Nach 16,3 km, oder 19.414 Schritten, 2,5 Stunden Flug und 17,5 Stunden wach sein endete der erste Tag.
Am zweiten Tag ging es von Edinburgh in die schottischen Highlands. Besser gesagt nach Aviemore und in "die Cairngroms", dem größten Nationalpark Großbritannien.
Auf dem Weg dorthin zeigte sich schon, wie schön Schottland ist. Natur pur.
Gegen Mittag erreichten wir den kleinen Ort Aviemore und unser Hostel. Nach dem Check In, machten wir uns auf den Weg zu der "Cairmgon Skiing Hiking Area", mitten im Nationalgebiet. Dort angekommen, holten wir uns einen Kaffee und wanderten los. Leider wurde es wieder nebelig und es fing an kräftig zu nieseln. Typisches Schottlandwetter eben, sodass wir keine tolle Sicht hatten. Außerdem störte mich die Skipiste mit den Bahnen. Ich fand, dass sie die ganze Aussicht kaputt machten.
Nach einer kleinen Wanderung, ging es zurück zum Hostel. Wir parkten das Auto und zogen von dort aus zu Fuß los. 4,4km Berg auf. Mitten durch die Natur. Oben angekommen wurden wir mit strahlendem Sonnenschein und einer wahnsinnigen Aussicht über die Highlands belohnt. Ich liebe Schottland schon jetzt! Ein Traum dieses Land.
Die dritte Etappe führte uns zum Loch Ness und der Stadt Inverness, der Heimat von Nessie. Bei der Burgruine "Urquhart Castle" machten wir Stopp und schauten uns das Castle sowie Loch Ness genauer an. Passend zu Schottland heute auch das Wetter. Regnerisch, kalt, windig und hin und wieder ein kurzer Sonnenschein. Aber auf der Suche nach Nessie mussten wir erfolglos abbrechen. Kein Ungeheuer weit und breit. Es ging nach Inverness. der größten Stadt in den Highland und sowie an der Nordküste. Wir mussten jedoch feststellen, dass die Stadt nicht wirklich schön ist. Vielleicht lag es am Wetter, aber was Interessantes konnten wir der Stadt nicht abgewinnen.
Morgen geht es in an die Westküste und auf die "Isle of Skye".
Zum Start ins Wochenende ging es am vierten Tag auf die schottische Halbinsel "Skye of Ilse". Ein Traum von Landschaft und Natur, weshalb auch einige berühmte Drehorte (z.B. Harry Potter, James Bond...) hier stattfanden.
Zuerst ging es zum "Old Man of Storr". Die wilde, nahezu unberührte Natur läd hier zum Wandern ein. So auch uns. Wir wanderten, bzw. kletterten über 1,5 Stunden die Felsen empor... Durch Hagel, Wind, Regen und Sonnenschein. Barbara machte auf der Zwischenstation halt, ich zog es bis oben durch. Was sich auch wirklich gelohnt hat- eine wahnsinnige Aussicht auf Schottland. Man muss es selbst sehen und erleben!
Weiter ging es vom Osten der Halbinsel in den Westen, über "Single Roads" die sehr sehr eng waren, Schafe und Rinder blockierten teilweise den Weg, aber es gelang uns zum "Neist Point" zu gelangen, dem westlichen Punkt der Insel. Das Panorama ist unglaublich, die wilde Natur und die malerische Küste ist ein Traum. Hier wanderten wir auch durch die unberührte Natur. Abends ging es dann Richtung Südwesten zu unserem Hostel, dass sehr abgelegen mitten auf einem Feld steht.
Heute Morgen ging es zu den "Fairy Pools". Wir wanderten über Stock, Stein und wilden Flüssen. Als ir ankamen waren nur noch zwei Schotten und zwei Mädels dort, sodass ich in Ruhe tolle Fotos machen konnte ohne Menschenmassen auf den Bildern.
Anschließend ging es dann Richtung "Genfinnan Viaduct". Wer davon gehört hat, weiß wovon ich spreche. Der Eisenbahnbrücke und Zug von Harry Potter. Dort angekommen liefen wir zum View Point. Leider erfuhren wir zu spät, dass der Zug samstags und sonntags nicht fährt und wir somit "nur" die Brücke fotografieren konnten. Aber halb so schlimm. Alleine die Landschaft ist wie überall hier einmalig.
Wir beschlossen noch einen Abstecher nach "Glen Coe" zu fahren. Wieder eine Traumlandschaft, unberührte, malerische Natur. Kein Wunder, dass auch hier die Kulissen von Harry Potter, James Bond etc. waren. Zum Sonnenuntergang kamen wir im Oban an.
Am Sonntag meinte das Wetter es gar nicht gut mit uns. Als wir Aufwachten und aus dem Fenster schauten war es grau, stürmisch und es regnete in Strömen. Wir beschlossen, nach dem Frühstück trotzdem mal vor die Tür zugehen, um uns den kleinen Ort Oban anzuschauen. Wir liefen durch kleine Gassen und am Hafen entlang. Pitsch nass, als wären wir eine Runde im Meer geschwommen, kehrten wir in die Chocolate Company ein. Hier tranken wir eine leckere, heiße Schokolade und aßen Waffeln mit frischen Erdbeeren und Sahne. Eine richtige Kalorienbombe! danach sind wir zurück ins B&B und haben dieses auch nicht mehr verlassen.
Am letzten Tag unserer Reise ging es von Oban im Westen, nach Glasgow. Dort angekommen, erkundigten wir die Stadt. Uns viel auf, dass die Schotten viele schöne Malereien und Graffiti an den Häuserwänden hatten. Außerdem besitzt Glasgow viele Kathedralen. Aber mehr hat die Stadt nicht zu bieten. Eine schöne Stadt, ist es auf jeden Fall nicht.
Wir aßen bei James Oliver zu Mittag und tranken ein Café. danach bummelten wir noch durch den ein oder anderen Laden und fuhren dann zurück nach Edinburgh, wovon unser Flug morgen früh zurück nach München geht.